Warum sich Medienkompetenz lohnt

Für jede 5. Frau über 35 sind sogenannte Social Media, also unsoziale Plattformen, eine "wichtige Informationsquelle". Soweit so schlecht.

Ein gutes Drittel dieser Altersgruppe sieht in den Plattformen ein Kommunikationstool, für zwei Drittel Unterhaltung. Zu dieser Frage konnten bei der Ö3-Jugendstudie mehrere Punkte als Antwort angegeben werden.

Jede 4. Frau über 35 bezeichnet sogenannte Social Media generell als unwichtig. Bei 16- oder 17-jährigen Jugendlichen aber sind die Plattformen sogar für 39 Prozent eine wichtige Informationsquelle.

Laut UNESCO spielen Information, Medien und digitale Kommunikation eine zentrale Rolle für die Demokratie und eine nachhaltige Entwicklung.

Bei der Vermittlung von "Media and Information Literacy", also Medienkompetenz, geht es darum, Inhalte zu verstehen und effektiv nutzen zu können, Quellen kritisch zu bewerten und einordnen zu können. Um letztlich ethisch zu handeln.

Für den Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen macht es Sinn, wenn journalistische Kompetenzen in die Allgemeinbildung einfließen.

Prinzipien Im Umgang mit Inhalten sind deshalb

> transparente Angaben, woher sie kommen und nach welchen Kriterien sie erstellt wurden - Stichwort: Fakten als Basis!
> Skepsis, Kritik und Kontrolle
> Einordnung nach Relevanz und Proportionalität
> ethisch-moralische Überlegungen, wem Inhalte nützen und schaden und
> ob sie verständlich als Diskussionsbasis aufbereitet sind.

Ziel ist eine redaktionelle Gesellschaft, die auf guten Journalismus vertraut.